Hilfe zur Selbsthilfe – Geht das?

Eine psychische Erkrankung ist meist auch für die Familie der Betroffenen eine große Herausforderung.

Wie geht man mit einem depressiven Menschen um? Was hilft bei Burnout? Wie kann ich eine alkoholkranke Person am Weg aus der Sucht unterstützen?

zwei junge Männer im Gespräch
Sich jemanden anvertrauen kann der erste Schritt zur Lösung sein.
© unsplash

Als „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ gibt es hier am Gelände verschiedene Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige.

Was ist eigentlich eine Selbsthilfegruppe?

Selbsthilfegruppen sind eine Gruppe von Menschen mit gleichartigen Problemen, die sich regelmäßig trifft und durch Austausch voneinander Lösungs- und Bewältigungsstrategien erlernt.

Die Gruppendynamik einer solchen Gruppe kann motivieren, regelmäßig teilzunehmen und Routinen zu entwickeln, von Erfolgen zu berichten oder auch für andere unterstützend da zu sein.

Die Nähe zwischen Klinikaufenthalt und Selbsthilfegruppe ermöglicht einen engen Austausch: Hier sind ärztliches Personal, Pflegepersonal und Therapeutinnen und Therapeuten oft nur Zuhörerinnen und Zuhörer und lernen von den jeweiligen Erfahrungen und Schilderungen der betroffenen Patientinnen und Patienten.

Selbsthilfegruppen sind ein wichtiges Instrument der Eigenermächtigung von Patientinnen und Patienten und von Angehörigen. Denn solche Gruppen bieten neben der fachlichen Hilfe auch eine soziale Einbettung, Routinen und ein gewisses Auffangnetz in schweren Zeiten.

zwei junge Männer im Gespräch
Auch für Angehörige und Pflegende Angehörige gibt es Hilfe
© unsplash